Foto © Rainer Mader
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Zeichnung © DEWAN FRIEDENBERGER ARCHITEKTEN

BG Unfallklinik 2. Bauabschnitt

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Standort
Frankfurt am Main, Deutschland
Jahr
2016
Bauherrschaft
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main
Architekten
DEWAN FRIEDENBERGER ARCHITEKTEN GmbH u. NOVA Michael Beck Architekten GmbH

Die Unfallklinik betreibt zwei OP-Abteilungen – eine für aseptische und eine für septische Eingriffe. Im ersten Bauabschnitt wurde die aseptische Abteilung mit sechs OP-Sälen neu errichtet. Im zweiten Bauabschnitt soll ein neuer Notfall-OP die Kapazitäten zusätzlich entlasten. Da dieser in den zentralen Bereich des OP-Zentrums eingegliedert wird, eine zeitgleiche Inbetriebnahme mit der neuen OP-Zone aber ermöglicht werden soll, umfasst die Planungs- und Bauphase insgesamt nur neun Monate. Die Realisierung erfolgt innerhalb der bereits vorhandenen technischen Infrastruktur. Der zweite Bauabschnitt schließt unmittelbar an die neu errichtete Eingangshalle an. Durch die klar strukturierten Magistralen und Flure, die die einzelnen Funktionsbereiche miteinander und mit den angrenzenden Gebäuden verbinden, wird die Orientierung im Gebäude vereinfacht. Ein markanter Stützpunkt an der Magistrale sowie ein großzügiger Warteraum bilden die zentralen Anlaufpunkte für die Patienten. Bei der Sanierung der Innenhöfe wurden je nach Raumnutzung unterschiedliche Brüstungshöhen ausgebildet. So sind Flure, die direkt am Innenhof verlaufen, bodentief verglast. Die dadurch entstehende natürliche Belichtung unterstützt eine helle, freundliche Atmosphäre und verhilft zu einer besseren Orientierung im Gebäude. Die umlaufenden Fensterbänder sind durch bunte Scheiben in verschiedenen Grüntönen akzentuiert. Der Umbau Klinik erfolgt in drei aufeinanderfolgenden Bauphasen bei laufendem Klinikbetrieb. Um den Kontakt des Baubetriebs mit sensiblen Klinikbereichen auszuschließen, wurden bereits vor Beginn der Bauphasen einzelne Funktionseinheiten verlegt. Außerdem wurden übereinander liegende Bereiche zeitgleich umgebaut, um nachträgliche Installationen aus angrenzenden Geschossen zu vermeiden. Durch die klare Trennung der Abschnitte wurde die Wegeführung von Klinikbetrieb und Baustelle getrennt. Nach dem Rückzug werden die vorhandenen Untersuchungs- und Behandlungsräume weiterhin als solche genutzt. Weitere größere Umbaumaßnahmen sind nicht notwendig. Da das Bestandsgebäude in den 1960er Jahren gebaut worden ist, war eine umfassende Brandschutz- und Schadstoffsanierung der Bausubstanz notwendig. Nach der Entkernung der jeweiligen Bauphase erfolgten jeweils umfangreiche Bestandsuntersuchungen und kurzfristige Planungsanpassungen.

Aufgabe
Entkernung, Umbau und Reorganisation des zentralen Bestandsgebäudes (2. Bauabschnitt)

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