City-Galerie - Umbau-Modernisierung

Aschaffenburg, Germany
© Kramm + Strigl
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Architects
Kramm + Strigl Architekten und Stadtplaner
Location
Fabrikstraße, 63739 Aschaffenburg, Germany
Year
2009
Client
CGS Commerz Grundbesitz Spezialfondsgesellschaft mbH

Das innerstädtische Einkaufszentrum 'City-Galerie' hat sich in über 30 Jahren zum Mittelpunkt der Stadt Aschaffenburg entwickelt. Hier findet man große Kaufhäuser sowie viele kleine Fachgeschäfte.

Die 1974 eröffnete undzur Jahrtausendwende aufwendig modernisierte 'City Galerie' liegt im Zentrum von Aschaffenburg, rund 150m nordöstlich der innerstädtischen Fußgängerzone und rund 600m südöstlich des Hauptbahnhofes. Sie gilt als größtes Einkaufszentrum Nordbayerns. Mit einer Ladenfläche von rund 54.000 m² handelt es sich um eines der größten innerstädtischen Shoppingcenter in Deutschland mit überragendem regionalen Bekanntheitsgrad.

Die City Galerie Aschaffenburg verfolgt ein durchgängiges Gestaltungskonzept, mit dem Ziel, das Shopping-Center nachhaltig aufzuwerten, zu verbessernund zu optimieren im Hinblick auf das Erscheinungsbild, die Zugänglichkeit, die Wege­führung sowie der Flächeneffizienz. In dieses Konzept ist nicht nur die Mall mit ihren Zugängen aus dem städtischen Raum einbezogen, sondern auch die Präsentation aller Läden. Zur Gestaltung der Ladenfassaden ist deshalb eine Gestaltungssatzung erarbeitet worden, die sich auf Schaufensterflächen, Ladenzugänge, Werbeanlagen und die Beleuchtung der Fassadenzone bezieht.

Im Zuge der Mall-Restrukturierung werden die Eingänge zur City-Galerie gestärkt. An einem Zugang, der bisher sehr unübersichtlich war, führt nun eine 3 m breite Treppe vom Gehweg­­niveau zu Ebene 1 und eine 2 m breite Treppe von diesem Foyer zu Ebene 2.

Im Lichthof 3 entstand ein Food Court. Dieser gliedert sich in sechs Mietbereiche von Imbissanbietern und einen zentral gelegenen Bestuhlungsbereich. Jedem Mieter ist ein definierter Bereich dieser Bestuhlung zugeordnet, es wird aber ein geschlossenes Erscheinungsbild angestrebt. Deshalb übernimmt der Vermieter die Planung und Einrichtung, die Kosten werden auf die Mieter aufgeteilt. Der Food Court wird räumlich durch einen Glaskegel geprägt, der die elliptische Decken­öffnung durchdringt und in Ebene 2 zugleich die Fassaden der bis an den Lichthof vorgezogenen Läden bildet. Der obere Abschluss dieser Großform wird durch ein Lichtobjekt geformt, das ebenfalls ein leicht gekippter Kegelstumpf ist.

Die Mallfassade wird als Übergangsbereich zwischen Mall und Laden interpretiert, nicht als Abschluss oder gar Schwelle zwischen öffentlichem und privatem (Verkaufs-)Raum. Je nach Anforderung und Konzept der Laden­planung werden raumhohe Ganzglas- Falt- oder Schiebeanlagen vorgesehen, die über die gesamte Ladenbreite geöffnet werden können oder rahmenlose Festverglasungen mit raumhohen Schiebe- oder Drehflügeln. Die Festverglasungen sollen als Membran Transparenz ausstrahlen. Sie können auf Wunsch des Mieters mit transluzenten Aufdrucken versehen werden oder Beschriftung in Form von eingeätzten Buchstaben tragen. Die Ladenverglasung verläuft grundsätzlich vor den Stahlbetonstützen oder deutlich abgelöst dahinter. Die rigide Rhythmisierung der Mallfassaden durch die Stahlbetonstützen, die im Bestand die Abgrenzung Mall - Läden betont, soll durch fließende Übergänge aufgehoben werden. Dazu tragen auch die im Grundriss gekrümmten Fassadenverläufe bei.

Aufgabe
Umbau-Modernisierung

Gutachterverfahren
2006 1. Preis

Bauherr
CGS Commerz Grundbesitz Spezialfondsgesellschaft mbH

Projektarchitekt
Dipl.-Ing. Bruno Deister

Leistungsphasen
HOAI 1-9

Baujahr
2009

BGF
19.000 m²

Fotonachweis
Prof. R. Kramm

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