Robotik und Mechatronik

Oberpfaffenhofen, Germania
Foto © Henning Koepke
Foto © wettbewerbe aktuell
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Vertikalschnitt
Disegno © Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Lageplan
Disegno © Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Architetti
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Sede
Oberpfaffenhofen, Germania
Anno
2015
Cliente
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V
Wettbewerb
2010, 1. Preis

Das in Oberpfaffenhofen ansässige DLR Robotik und Mechatronik Zentrum (RMC) ist eines der größten seiner Art weltweit. Die entwickelten Technologien und Systeme finden Anwendung in den Bereichen der Raumfahrt, Luftfahrt und Verkehr sowie in anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen wie der Medizintechnik, zukünftigen Produktionsstätten bis hin zur persönlichen, robotischen Assistenz. Der Neubau des RMC bildet einen eigenständigen und identitätsstiftenden Baustein auf dem Forschungscampus des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Der Eingangsbereich formuliert mit einem überdachten Vorbereich eine einladende Geste. In einer kompakten Großform - gegliedert durch vier Höfe - werden die verschiedenen Bereiche in drei Hauptgeschosse sowie einem Untergeschoss organisiert. Das Erdgeschoss nimmt im Wesentlichen die Labor- und Entwicklungsflächen auf. Dem Eingang zugeordnet bildet die Fläche der Labore den Auftakt des Robotik und Mechatronik Zentrums. Bei einem Rundgang können den Besuchern aktuelle Forschungsergebnisse, Testaufbauten und Entwicklungen vorgestellt werden. Den Mittelpunkt bildet das Hauptlabor, das dreiseitig durch Nebenlabore gefasst wird und mit diesen über großzügige Öffnungselemente verbunden ist. Auf dem Erdgeschoss, dem „Laborsockel“ baut in den beiden Obergeschossen die „Forschungslandschaft“ mit den Büros für die Wissenschaftler auf. Die Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen erfolgt über einen mehrgeschossigen Luftraum im Foyer. Einzel-, Doppel- und Viererbüros sind ringförmig um die vier Innenhöfe angeordnet; großzügige Kommunikationszonen bieten auf jedem Geschoss außerhalb der Arbeitsräume Platz für informelle Begegnungen.

Gestaltprägendes Element des Neubaus ist die äußere Hülle aus drehbaren Vertikallamellen, die in den Obergeschossen als Sonnenschutz fungieren. Die Gliederung der Fassade in Sockel und Aufbau entspricht der inneren Gebäudeorganisation. Die Lamellen aus gelochtem Aluminiumblech gewährleisten blendfreie Arbeitsplätze im Innenraum. Von außen generieren sie ein differenziertes Erscheinungsbild, das sich je nach Tages- und Jahreszeit wandelt.

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