Fachhochschule Dortmund – Chemielabore Sanierung /Umnutzung

Dortmund, Germany
Außenansicht
Fotografia © PASD Feldmeier - Wrede Architekten
Fotografia © PASD Feldmeier - Wrede Architekten
Architects
PASD Feldmeier Wrede Architekten BDA Stadtplaner SRL
Localització
Sonnenstraße, 44227 Dortmund, Germany
Any
2019

Die Fachhochschule Dortmund plante den Umbau der chemischen Laboratorien mit Forschungsschwerpunkt auf Oberund Grenzflächen und den Einfluß auf die Funktionseigenschaften von Materialien. Die Labore sind in einem Gebäude in Stahlbeton/Mauerwerksbau aus dem Jahr 1887 untergebracht. Zusätzlich zur Modernisierung der Lehrlabore wird eine Neuausrichtung der Abteilung angestrebt, der den interdisziplinären Charakter zwischen den einzelnen Bereichen (Elektrochemie, Oberflächentechnik, Umwelttechnik, Werkstoff-und Fertigungstechnik) Rechnung tragen soll. Einsatz finden chemischen Analysen (Funkenspektrometrie, Glimmentladungsspektrometrie), topografische Analysen (Rasterelektronenmikroskopie), Kristallstrukturanalysen und elektrochemische Analysen (Korrosionslabor) mit hohen Anforderungen an den Explosionsschutz. Notwendig ist eine Gefährdungsbeurteilung auf sicheres Arbeiten im Labor und Einhaltung der Brandschutzrichtlinien. Jedes Labor wird mit zwei Fluchttüren versehen, die Brandabschnitte werden durch eine Schleuse in F90-Qualität voneinander abgetrennt.Mit dem Umbau und der Modernisierung des Bereiches müssen u.a. die gebäudetechnischen Anlagen, wie Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Elektro-und Nachrichtentechnik den heutigen Vorschriften entsprechend angepasst und erneuert werden. Die Laborausstattung wird komplett ausgetauscht.
Lastverteilungsplatten müssen unter den schweren Laborgeräten eingebaut werden, um die Standsicherheit des bestehenden Fußbodens zu gewährleisten. Notwendige Technikflächen werden auf dem Dach untergebracht. Zwei neuen RLT-Anlagen, eine Kältemaschine und ein Hydraulikmodul werden auf die Dachfläche gestellt. Eine Unterkonstruktion aus Stahlträgern, leitet die Lasten in die Außen- und Flurwände ab. Um eine behindertengerechte Verbindung zwischen allen Geschossen und einen zusätzlichen Fluchtweg aus dem Hörsaal zu gewährleisten, ist ein Außenaufzug mit umlaufender Treppe auf der Südseite des Gebäudes geplant. Die Beauftragung erfolgte für die Objektplanung Gebäude LPH 1-9, Tragwerksplanung sowie Fachplanung technische Ausrüstung Anlagengruppen 1-8 inkl. Laborbau als Generalplanerleistung im laufenden Betrieb.

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