Foto © Marcus Bredt
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Visualisierung © gmp Architekten
Zeichnung © gmp Architekten

Olympiastadion Kiew

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Standort
Kiew, Ukraine
Jahr
2011

Der Entwurf zur Rekonstruktion des Olympiastadions Kiew respektiert die historische Bausubstanz mit ihrer signifikanten filigranen Spannbeton-Oberrangtribüne von 1968, indem das Tragwerk der neuen Dachkonstruktion losgelöst mit Abstand vor der bestehenden Tribünenschüssel angeordnet wird. Dieser markante Teil wird daher von einer neuen Glasfassade umhüllt und durch die Illumination ins rechte Licht gesetzt. Auch der sich aus der Hanglage des Stadions im Westen ergebende Sockelbaukörper von 1948 wurde bei der Rekonstruktion in abgewandelter Form wiederhergestellt. Die Unterrangtribüne wurde in ihrer Geometrie den Sichterfordernissen angepasst und vollständig neu konzipiert. Insbesondere im Westen des Stadions, unterhalb der Haupttribüne, wurden umfangreiche Räumlichkeiten für Sportler, VIP- Gäste und Pressevertreter geschaffen. Durch den Einbau einer Leichtathletiklaufbahn nach Abschluss der Fußballeuropameisterschaft 2012 werden die Nutzungsmöglichkeiten des Stadions erweitert. Der gläserne, nachts leuchtende Baukörper wird zum städtebaulichen Wahrzeichen in Kiews Zentrum. Auch der Innenraum des Stadions mit zirka 68.000 Sitzplätzen erhielt durch eine filigrane, mit Luftstützen und Lichtkuppeln ausgestatte Membrandachkonstruktion eine unverwechselbare Identität.

Am 8. Oktober 2011 wurde das neue Stadion eingeweiht, das erste Länderspiel nach der Eröffnung fand am 11. November 2011 zwischen der Ukraine und Deutschland statt.

Wettbewerb
2008

Entwurf
Volkwin Marg mit Christian Hoffmann und Marek Nowak

Projektleitung
Martin Bleckmann, Roman Hepp

Arbeitsgemeinschaft
gmp · Architekten
mit Private Creative Architectural Bureau Y. Serjogin LLC, Kiew

Tragwerksplanung Dach und Hauptfassade
schlaich bergermann und partner, Stuttgart – Knut Göppert mit Markus Balz und Thomas Moschner

Tragwerksplanung Massivbau
KKIG Aachen, Kempen Krause Ingenieurgesellschaft bR Generalunternehmer Kyivmiskbud, Kiew; AK Engineering, Kiew; Master Profi Ukraine, Dnepropetrovsk

Haustechnik
b.i.g. Bechtold Ingenieurgesellschaft mbH, Karlsruhe

Lichtplanung
Conceptlicht, Traunreut

Wegeleitsystem
formkombinat, Nina Marg, Hamburg

Bauherr
National Sport Complex Olimpiyskiy, Ukraine

Dachfläche
43.000 m2

Sitzplätze
68.000

VIP-Plätze
2.300

Bauzeit
2008–2011

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