Photo © Arch. DI Roland Wehinger
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Wohnbau in Hirschau-Unterdorf

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Locatie
Schnepfau, Oostenrijk
Jaar
2020
Klant
BM-Morscher Mellau, WS Wohnbau Selbsthilfe Bregenz
Team
DI (FH) Christoph Lauritsch, Florian Schwender M.A.
Projektleitung
DI Stefan Hiebeler
Kostenplanung
Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau
Tragwerksplanung
zte Leitner ZT GmbH, Schröcken
HLS Planung
Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau
Elektroplanung
Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau
Bauphysik
Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau
Landschaftsplanung
Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau

Kompakter Wohnbau in historischem Gefüge.

Der Ortsteil Hirschau des historischen Straßendorfes Schnepfau erstreckt sich im weiten Talboden der Bregenzer Ache und wird von stattlichen Wälderhäusern geprägt. Durch die Zusammenarbeit der gemeinnützigen Wohnbauselbsthilfe mit einem privatem Bauträger konnte hier ein Mehrparteienhaus mit 15 Wohnungen errichtet werden. Um das bewährte Konzept einer sozialen Durchmischung zu garantieren, wurden in der kleinen Anlage Kauf- und Mieteinheiten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander geplant.

Der kompakte Baukörper mit steilem Satteldach fügt sich selbstbewusst in den räumlichen und historischen Kontext. Als zeitgenössische Interpretation des charakteristischen Einhofes des Hinterwaldes orientiert er sich traufständig entlang der Straße und reiht sich ins Gefüge der Siedlungsstruktur.

Das dreigeschossige Wohnhaus wird von Nordwesten betreten. Ein übersichtlich gestalteter Eingangsbereich führt zum großflächig von Licht durchfluteten Erschließungssystem, das alle Stockwerke barrierefrei miteinander verbindet. Im Osten des Grundstückes ist die Rampe zur Tiefgarage angelegt, im Untergeschoss befinden sich auch private Kellerabteile und die Technikräume. Um gemeinsamen Lebensraum für Familien, Paare wie auch Alleinstehende zu schaffen, wurden individuell nutzbare 1- bis 4-Zimmer-Einheiten konzipiert. Alle Wohnungen verfügen über private Terrassenbereiche oder großzügig dimensionierte Loggien, die sich nach Südosten zum markant aufragenden Bergmassiv der Kanisfluh öffnen.

Die Konstruktion des Gebäudes erfolgte in Mischbauweise. Stahlstützen tragen eine massive Grundstruktur aus Betondecken, die Innenwände sind in Trockenbauweise gefügt. In Anlehnung an die regionale Holzbautradition wurden die hochgedämmten Holzelemente der Außenhülle mit einem umlaufenden Schindelwurf verkleidet. Das Passivhaus zeichnet sich durch seine hohe Energieeffizienz aus und ist mit flächenbündig in die Dachhaut integrierten thermischen Kollektoren und Photovoltaik-Modulen ausgestattet.

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